Das Klima ist kein Armutsproblem
- Dirk Neubauer
- 12. Feb.
- 1 Min. Lesezeit

Es ist hierzulande manchmal seltsam. Hunger, Seuchen, Erdbeben. Für uns weit weg und oft eine Frage der Betroffenheit, die sich per Ablasshandel - entschuldigung - per Spende bereinigt. Auch beim Klimawandel glaubt ein grosser Teil der Bevölkerung, dass dies wohl ein Problem der dritten Welt wäre. Das aber stimmt nicht, wie der Climate Risk Index 2025 eindeutig belegt. In den Top 10 der am meisten betroffenen Länder sind auch Portugal, Spanien, Griechenland, Italien und die USA. Was dann mit dem neuen " drill, drill, drill" am eigenen Sargnagel schmieden dürfte. Weshalb ja bereits einige Bundesstaaten wie Kalifornien aufbegehren.
Nimmt man sich den Bericht, der seit 2006 Klimaereignisse protokolliert, dann steckt dieser voller Katastrophen.
Sengende Hitze, heftige Regenfälle, verheerende Waldbrände, tödliche Überschwemmungen und zerstörerische Stürme: Diese Arten von Extremwetterereignissen sind weltweit zu einer neuen Normalität geworden. Die Neuauflage des Klima-Risiko-Index 2025 bringt die steigenden Kosten des Nicht-Handelns ans Licht. Der KRI verdeutlicht den immer höheren menschlichen und wirtschaftlichen Tribut.
Von 1993 bis 2022 starben bei über 9.400 Extremwetterereignissen mehr als 765.000 Menschen. Die direkt verursachten wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf fast 4,2 Billionen US-Dollar (inflationsbereinigt). Die Zahlen belegen, dass die Häufigkeit und Intensität klimabedingter Katastrophen weiter zunimmt und Klimaschutzmaßnahmen dringend erforderlich sind.
Die Zeichen stehen weiter auf Sturm. Es wird Zeit, dass wir uns Handeln kommen.
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